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Suleiman the Magnificent.jpg

Suleiman the Magnificent oder, das A und O beim Aufbau der Psyche nach narzißtischem Mißbrauch ist Strukturwandel.

Und mit Struktur sind wir bei Geometrie.

Doch der Reihe nach:

Wenn Du schon einmal hier auf meiner Website warst, dann kennst Du die Anleitung „Heilsames Introjekt erstellen – Anleitung in 3 Schritten“.

Dort kannst Du lesen, wie Du Dir selbst einen inneren Therapeuten, also die Stimme eines „guten inneren Erwachsenen“ anlegen kannst. Eine heilsame innere Stimme, welche Du dann nutzen kannst bei der Koordination des sog. „inneren Teams“.

Das innere Team sind innere Anteile bzw. innere Stimmen. Wichtig ist Sortierarbeit zu leisten:

Was bin „ich“ und was sind Stimmen die nicht wirklich zu mir gehören. Das kann tricky sein, da man ja negative Stimmen (Glaubenssätze) integriert hat, die man vielleicht für die eigenen hält, die aber nicht die eigenen sind, und diese will man loswerden.

Es gibt esoterische und alchemistische Schriften, in denen wird immer wieder vom "inneren Kreis“ gesprochen. Davon, daß es ein „geheimes“ inneres Wissen gäbe – das sog. esotersiche Wissen, das nur wenigen zugänglich sei, einem kleinen Kreis.

Demgegenüber gäbe es das exoterische Wissen, das der breiten Masse zugänglich sei.

Eine verführerische Metapher, die Neugierde entfachen kann und die aber auch mit der Unsicherheit von Menschen spielt und deren Neugierde gegen sie selbst dreht.

Der Reihe nach:

Jemand, der unsicher ist und „gern dazu gehören“ möchte, wird sich vielleicht ganz besonders anstrengen, sich dieses esoterische Wissen anzueignen. Wird besonders geneigt sein, Quellen zu lesen die (angeblich) geheimes Wissen offenbaren.

Aber ist es nicht vielleicht besser selbst an neuen Erkenntnissen zu forschen, statt „die Wahrheit“ in alten Dokumenten zu suchen?

Im übertragenen Sinne: ist es nicht vielleicht besser die eigene Stimme, die eigene Berufung vielleicht sozusagen auch, auszubilden, zu stärken – anstatt sich so sehr mit den alten Stimmen zu beschäftigen?

Sortieren ist wichtig – manche alte Stimmen mag man behalten, da sie unterstützend sind. Sie gehören ins gute innere Team. Andere alte Stimmen, vielleicht gerade die, die einem einflüstern „was ganz Besonderes“ zu sein, oder „ganz besonderes geheimes Wissen“ zu haben wird man lieber los.

Versteh‘ mich richtig. Klar bist Du was Besonderes. Jeder Mensch ist etwas Besonderes, in dem Sinne, daß wir alle einzigartig sind.

Der Aberglaube aber „besonderer“ zu sein als andere…eine alte Stimme oder Quelle, die einem das einflüstert, wäre eine die man von ganz innen, von dort, von wo sie flüstert – aus dem „illustren inneren Kreis“, verbannt nach draussen.

Wie?

Du kannst diesen Sortierprozeß unterstützen mit einer Figur, die Suleiman the Magnificent zugeschrieben wird, in welcher gesagt wird, daß jene, die ganz innen, bzw. oben sind, im Zentrum bzw. an der Spitze der Macht, wenn man so will, daß die, die – vermeintlich – das „höchte“ Wissen hätten, die sind, die am wenigsten belastbar sind. Daß sie die Arbeit, die weiter außen bzw. unten getan wird, nicht in der Lage sind zu leisten. Daß sie schwach wären.

Sicherlich vielfältig interpretierbar. Sicherlich erst einmal dichotom im Aufbau jedoch als Hilfskonstruktion sehr nützlich, um etwas, das innen ist, dort nicht hingehört, nach aussen zu stülpen und dann loszulassen.

Hier als heilende Metapher kannst Du es für Dich so nutzen, daß gewisse innere Stimmen, eben die, die etwas von „Du bist besonderer als alle anderen“ raunen, Stimmen sind, welche dazu führen, daß Du für das Leben da draussen nicht robust genug bist. Das „innere geheime Wissen“ dieser Stimme(n) um Deine „Besonderheit“ stärkt Dich nicht wirklich. Es schwächt Dich.

Zusätzlich zu diesen Stimmen, die etwas von „Du bist was ganz Besonderes“ flüstern, gibt es eventuell auch noch ungute Stimmen, die Dich angreifen: „Du kannst nichts“, „Du bist nichts wert“ etc., diese gehören auch nicht wirklich zu Dir – die sortierst Du natürlich auch aus.

Das geometrische Bild das mit dieser Figur einhergeht ist das einer Pyramide. Oben ist das „innere, geheime Wissen um die Besonderheit“.

Du kannst Dir die Pyramide auch vorstellen als Draufsicht von oben – dann ist es eine Art Kubus mit der Pyramidenspitze in der Mitte – oder eine Art Kreis mit einem Punkt in der Mitte.

Im Nationalsozialismus wurde wohl vermehrt auch mit dieser Metapher gearbeitet – also nicht mit der Figur von Suleiman The Magnificent, seine Figur wäre in dem Zusammenhang die Anleitung zur Ausleitung „toxischer“ Überzeugungen.

Im Nationalsozialismus wurde mit der Metapher eines „besonderen, geheimen, esoterischen Wisssens“ gearbeitet, welches nur besondere Menschen erlangen könnten.

Daher erwähne ich die Metapher hier, weil es hier ja auch um narzißtischen Mißbrauch und Nationalsozialismus, Kriegskinder und Kriegsenkel geht.

Ursprünglich kommt die Idee, daß es ein geheimes Wissen gäbe, daß man ergründen könne, wohl aus der guten Absicht heraus, Neugierde anzufachen, so daß Menschen sich auf machen um Forscher und Foscherinnen zu werden. Literaturrecherche, Arbeit mit historischen Quellen an sich, ist ja eine sehr wichtige Arbeit. Das Beschäftigen mit Vergangenheit ist wichtig, um dunkle Kapitel nicht erneut zu wiederholen.

Nur, wenn diese gute Absicht dann so verdreht wird, daß daraus ein Motiv bzw. eine innere Stimme wird, die einen Menschen verblendet, ihm einflüstert, es gäbe ganz besondere Menschen, die ganz besonderes Wissen finden können, das diese Menschen besonderer macht als alle anderen – dann hat das mit Wissenschaft und forschen im Sinne der wissenschaftlichen Methode nicht mehr viel zu tun, sondern hat durchaus auch eine politische Dimension, die ein totalitäres System erschaffen kann, wie den Nationalsozialismus, in dem Menschen sich für besonderer halten als andere Menschen und so über ihre Definition von „Wissen“ und wie man mit Wissen umgeht, wie man es erlangt, ob man es teilt oder nicht etc. eben keine wirkliche Wissenschaft nach der wisenschaftlichen Methode schaffen sondern eine erneute Dichotomie.

Falls Du also so eine innere Stimme hat, welche Dir einflüstert besonderer zu sein als andere, dann nutz gern die geometrische Redefigur von Suleiman The Magnificent, um diese unnütze, dumme, überhebliche Stimme von innen nach außen zu stülpen: Externalisieren z.B. auch durch begleitetes aufmalen von Geometrie.

P.S.: Warum kein Bild von der Pyramiden Seitenansicht und Draufsicht (Vogelperspektive)? Weil es wirkungsvoller ist, wenn Du selbst es Dir 1. vorstellst und 2. dann aufmalst. Ist effektiver als „Bildchen  betrachten“.

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