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Kraams - Kreis Fischberg Landkarte_edited_edited.jpg

pen is mightier than the sword -  Warum funktioniert Kunsttherapie?

Apropos "Freudsche Fehlleistung" bzw. das Unbewußte:


Hier hat sich das Unbewußte eines vermutlich männlichen Kartographieres manifestiert. 

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Bemerkenswert ist, die Fähigkeit eine komplexe mehrdimensionale Landschaft kongruent auf nur 2D (Zweidimensionalität) hergebendem Papier zu verewigen.


Eine beachtliche perspektivische Hochleistung des Gehirns.


Typisch für solch' kreative Akte ist, daß wir währenddessen, also während wir das Kunstwerk erschaffen, offener sind für zwei Dinge:

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  • - externe Ablenkungen

  • - interne Ablenkung


extern = Geräusche, Lärm, Gerüche - Kleinigkeiten können uns aus dem kreativen Schub reißen, oder neue Impulse liefern, denen wir sofort nachgehen um sie auch einzubauen


intern = Gedankliche Inhalte, die wir sonst ausblenden oder unterdrücken, finden leichter Zugang zur Bewußtseinsoberfläche.


Daß die inneren Grenzen durchlässiger werden im kreativen Akt ist der 'Motor' von Kreativität.


So kommt man auf neue, "kreative" Ideen.


Und den Mann mit 2 nn am Ende hier erinnerte der kreative Schöpferakt offensichtlich an andere kreative Akte.


Eine zulässige Assoziation für welche seine Bewußtseinsgrenzen durchlässig waren. 


Deswegen funktioniert Kunsttherapie. 


Sie macht bestimmte Grenzen durchlässig, so daß Unbewußtes ins Bewußtsein aufsteigen kann. 


Für Menschen, die narzißtischen Mißbrauch erlebt haben, ist dabei wichtig, daß ein liebevoller Beobachter zugegen ist, während solcher Bewußtwerdungen, weil die Themen, welche sich zeigen, oft gesellschaftliche oder eben persönliche Tabus berühren können, welche aus der individuellen Lebensgeschichte des Klienten stammen. Das wiederum kann große Scham auslösen.


Stichworte können hierbei sein:

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  • "kastrierter Mann"

  • "kastrierte Frau"

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Hierbei ist psychologische Kastration gemeint. Solche Klienten lehnen - aufgrund frühkindlicher Erlebnisse - zutiefst im Inneren ihre eigene Sexualität ab.

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Diese Ablehnung, welche ein seelischer Schutzmechanismus ist, aufrechtzuerhalten, um vorliegende Traumata nicht durchfühlen zu müssen, erfordert einen großen psychischen Energieaufwand.


Energie, welche dann für andere lebenswichtige Bereiche wie Arbeit, Familie etc. nicht mehr zur Verfügung steht.

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Kunsttherapie begleitet Klienten dabei, in ihrem eigenen Tempo, diese Blockaden aufzulösen und so endlich (wieder) Zugriff zu haben, auf ein enormes Energiepotential welches dann diesem Menschen und damit der Gesellschaft insgesamt, durch die Projekte, die dann daraus entstehen, wieder zur Verfügung stehen.

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Dabei unterstützt die liebevolle Präsenz eines Therapeuten.


Wichtig ist, daß ein Therapeut seine eigenen "Tabus" soweit wie möglich geklärt hat - denn seine offene, annehmende, liebevolle Haltung, dem Klienten gegenüber ist es, welche der Klient "erlernt".


Er erfährt - vielleicht zum allerersten mal - wie ein Wesensteil, den er ein Leben lang unterdrückt hat (zum Beispiel seine eigene Sexualität) gesehen wird vom Therapeuten und er "integriert" dann diese liebevolle, ihm vom Therapeuten vorgelebte, akzeptierende Sichtweise auf sich selbst, so daß der lange unterdrückte Wesensanteil sich noch mutiger und deutlicher zeigen kann und wenn vorhanden, weitere ebenfalls unterdrückte Anteile ebenfalls die innerpsychische "Erlaubnis" erhalten, sich auch zeigen zu dürfen.

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"Moral" und "gesellschaftliche Normen" sind in diesem kreativen Prozeß der Core Transformation irrelevant. Es darf sich alles zeigen, was da ist.

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Im persönlichen Gespräch ist der Gefühlsaustausch und die Anteilnahme am lebendigsten und reichhaltigsten für einen Klienten.


Fotografie eines Scans einer alten Lageskizze des Burgwalls von Kraam, Kreis Fischhausen, aus dem Prussia Museum, Königsberg, zu sehen im Museum für Vor- und Frühgeschichte, Berlin


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[ Ja, man darf angesichts der Abbildung "sowas" denken und über das Gedachte schmunzeln. 


Ja, - darf auch in Therapiesitzungen vorkommen.


Ja, es darf gelacht werden.


:))


Kannst ja mal überlegen, was das Albernste ist ( nicht Bernstein, sondern das "Albernste" ;-) ) das Dir mal passiert ist und daß Du noch nie einem Therapeuten erzählt hast. ] 


Hab' ich da ein leichtes Grinsen gesehen? :)


Fein.


Dann bis bald!

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